Weitergezogen

kopfkomplexitaet.blogspot.com/

Verschobene Perpektiven in fremden Lebensräumen

Sebastien Tellier - La Ritournelle

Sebastien Tellier - Broadway

Cat Power - live

Volksbühne Berlin, 6.11.06....Cat Power Konzert und wo war ich? Als Trostpflaster für verstummende Ohren, gibt es hier ein Live-Stream des Konzertes aus dem Paradiso vom 3.11.06. Beim nächsten Mal dann doch 37 Euro für den Ohrenschmaus investieren.. oder Sebastien Tellier am 16.11.06 in der Volksbühne/Roter Salon aufsuchen. Der Air-Schützling steckt voller Überraschungen.
http://www.sebastientellier.com/ (zum Probehören)
http://www.recordmakers.com/

Cat Power in concert hören

Erich Fried - Die Abstoßende

"Dass in unguten Zeiten die Wahrheit entsprechend hässlich scheinen muss, ist nicht weiter verwunderlich, auch nicht, dass es dadurch der glatten Lüge leicht wird, ungleich schöner zu erscheinen als die hässliche Wahrheit.
Nun würde man bei genauerem Zusehen zwar mit der Zeit merken, dass es nicht die Hässlichkeit der Wahrheit ist, die so entsetzlich wirkt, sondern nur die Hässlichkeit dessen, was sie nicht umhinkann zu zeigen. Ebenso würde man bei längerem Betrachten der Lüge nach und nach ihre rissigen Stellen entdecken und sie dann gar nicht mehr so schön finden. Wie es aber das Unglück nun einmal zu wollen scheint, genügt der erste Eindruck beim Anblick der Wahrheit den meisten Menschen, um ihnen vor dem Hässlichen, dessen sie gewahr werden, solche Angst - mehr noch als Abscheu - einzuflößen, dass sie es zu vermeiden suchen, die Wahrheit auch nur ein einziges Mal ins Auge zu fassen.
Die ungute Zeit aber, die die Wahrheit zwingt, so hässlich zu wirken, dass die entscheidende, teils schweigende, teils lautstarke Mehrheit der Menschen sie lieber gar nicht mehr sehen will, gereicht natürlich den Lügen, die mehr als je zuvor gefördert werden, und damit der weiteren Verschlechterung der Zeit, zu großem Nutzen."

Auszug aus dem Text: "Die Abstoßende"; Erich Fried - "Mein Heldenzeitalter", Rowohlt Taschebuch Verlag, April 2005

gewidmet: Lilly und allen Intrigantinnen, die dazu betragen, dass man an manchen Tagen aus dieser Welt springen möchte.

Digital Trash and Short Films

Diese Tage laden nur so ein, sich in kleinen Kinos zu verkrümeln und sich seiner Begeisterung für Kurz-, Animations- und Musikvideos hinzugeben. Diese Woche lädt das Interfilm (22) - Short Film Festival auf "Retrospektiven italienischer Animationsfilmemacher", "Highlights des Peotry Short Film Festivals", "Crème de la crème des französischen Kurzfilms", "Geschichten aus der Hauptstadt", "Animationskunst aus Fernost", "Collagen aus Bildern, Musik und Animationen" oder auch Musikvideos ein, um den Regentropfen vor der Tür per Gedankenwelt zu entrinnen.
http://www.interfilm.de/

Gezeigt werden unter anderem auch Gewinner der Webcuts:

Absolut bestaunenswert ist dabei "Tyger", der alle gängigen Animations- techniken vereint. Die Hommage an ein Gedicht vereint mit der chaotischen Metropole von Sao Palo um eine Vision der modernen Welt zu erzählen. "Tyger" (offizielle Website)

Publikumsliebling "I am not a biscuit". Die Story handelt von einem Buscuit, dessen Mutter ein Biscuit ist, der Vater jedoch eine Brezel. Halb Brezel, halb Keks. Was ist er nun? Sehr amüsante liebevolle Metapher der Identitäts-Problematik in der heutigen Zeit. "I'm not a biscuit" anschauen

Weitere Empfehlungen:

"Trusted Computing" (Webcuts Best Design)
Trusted Computing anschauen

"Video3000" (Webcuts Best Film)
Video3000 anschauen

Hunger auf Das_Role?

Was tun, wenn es in einer KleinStadt keine Noriblätter gibt?

Außenleben:
Roggenmehl, Wasser, Ei, Salz

Laken:
Avocado, Feta, Zitrone, Salz, Pfeffer, Sojasoße

Innenleben:
Salat, Thunfisch, Avocadocreme, Sojasoße, Senf, Wasabi, Zucchini

Just roll it. Just taste it.

My Mind Has Changed - Idyllists

Coca Cola Zero (meiner Meinung nur ein Marketingprodukt, aber nun mit noch zwei Kalorien weniger als die Diet Coke Variante), gefordertes Rauchverbot, kommendes Tabakwerbeverbot, vegetarische Restaurant-Ketten wie das Mangold - eine Fast Food Nation beginnt umzudenken.

Thomas Dybdahl in concert